Karl Rudolf Gustav Mühlmeister (03.03.1876 Hamburg ; + ? 1942-45)

Karl (Rudolf Gustav) Mühlmeister war der Sohn des aus Detmold stammenden Zeichners und Lithographen Wilhelm Mühlmeister und dessen Frau Wilhelmine Brühling. Sein Grossvater hiess auch Carl und war Hofmusikus (Hornist) in Detmold. Karl Mühlmeister ist am 03.03.1876 in Hamburg geboren. Sein Vater gründete im Jahr seiner Geburt zusammen mit Gustav Johler die Kunstanstalt für Farbendruck "Mühlmeister & Johler", woraus bald eine sehr grosse und erfolgreiche Druckerei wurde.  Karl Mühlmeister besuchte das Gymnasium in Hamburg-Wandsbek und studierte nach dem frühen Tod seines Vaters (12.12.1900) ab Frühjahr 1901 in München an der Akademie für Bildende Künste. Er war Schüler des Malers und Radierers Peter von Halm. 

Karl Mühlmeister war mit Dora Holmberg verheiratet, Tochter des Münchner Malers August Holmberg (geb. 01.08.1851 in München) und sie wohnten in München in der Wendelstrasse. Sie hatten scheinbar keine Kinder. Diese Informationen habe ich von seinem Großneffen Karl Möller, dessen Großmutter Henni Möller die Schwester von Karl Mühlmeister war. Karl hatte noch eine weitere Schwester Grete, die mit Marius Böger verheiratet war (um 1930 Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Hapag Lloyd); eMail am 30.12.2012

"Karl Mühlmeister war sicherlich einer der produktivsten und talentiertesten Illustratoren von Kinder-und Jugendliteratur in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert. Es handelt sich um Entwürfe und Aquarelle zu Märchen, Sagen und Abenteuergeschichten wie Lederstrumpf von James Fenimore Cooper, oder andere Kinder-und Jugendliteratur wie Johanna Spyris Heidi. Mühlmeister arbeitete in München, bis um 1942 und war Mitglied der "Süddeutschen Illustratorenbund".  Das Datum seines Todes ist leider unbekannt. Was bleibt, ist sein Werk, und vor allem seine Aquarelle sind von einer faszinierenden zarten Schönheit. ...  Mühlmeister's leuchtend farbige Landschaften zaubern die Atmosphäre des ganzen Bildes, sie sind "Stimmungslandschaften", in dem die Protagonisten agieren, nehmen Sie die Geschichten statt.  Auch wenn die dargestellten Personen oft sehr klein sind im Gegensatz zu ihrer Umgebung, sie sind nicht nur Zweck (wie von der Tradition der Landschaftsmalerei bekannt), sondern ebenso wichtig wie die Landschaft selbst: sie bilden ein einheitliches Ganzes, das Einblick gibt in die magisch-fiktive Welt der dargestellten Geschichte."  

diese letzte Quelle stammt aus: Fairy Tales: Mohr, Herbert and Lotte: Von Prinzessinnen und Königsöhnen; Leipzig: Feuer, ca. 1920; aus dem Englischen übersetzt und nachbearbeitet in google; 09.03.2011

Signatur des Illustrators - nur auf einigen Werken zu finden -  siehe oben